Ein eigenes E-Commerce-Geschäft zu starten, kann eine große Herausforderung sein. Bei den zahlreichen und sehr breitgefächerten Aufgaben kann es leicht passieren, dass Sie den einen oder anderen Fehler machen. Ein falscher Schritt und Sie könnten Ihre Umsätze einbrechen sehen – doch die meisten Anfängerfehler lassen sich zum Glück leicht vermeiden.
Wir haben die fünf der häufigsten E-Commerce-Fehler hervorgehoben, die Erstunternehmer machen, damit Sie diese vermeiden können. Lernen Sie aus den Fehlern anderer und bauen Sie eine stabile eCommerce-Strategie auf, die Sie und Ihr Unternehmen auf den richtigen Weg bringt.
1. Keine Keyword-Recherche durchführen
Der Schlüssel zum Erfolg im Online-Handel ist die Keyword-Recherche. Ihre Kunden nutzen Suchmaschinen als Ausgangspunkt für jedes Kaufvorhaben. Das heißt, Sie müssen Ihre Geschäftsnische recherchieren und die Schlüsselwörter identifizieren, die Ihre Kunden verwenden. Indem Sie dieselben Wörter und Phrasen verwenden, mit denen sich Ihre Kunden wahrscheinlich identifizieren, können Sie relevanten Traffic auf Ihren Shop bringen.
Die Keyword-Recherche kann Ihnen auch dabei helfen, den Markt zu bewerten, den Sie besetzen möchten. Indem Sie beliebte und unbeliebte Schlüsselwörter identifizieren, können Sie ein gutes Gefühl dafür bekommen, ob Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung gefragt ist oder nicht. Es ist auch eine großartige Möglichkeit, um die potenzielle Konkurrenz einzuschätzen und Chancen zu erkennen, die sie derzeit nicht nutzen.
Was Sie tun können:
Wenn Sie die Suchbegriffe Ihrer Zielgruppe kennen, können Sie diese in Ihrem Webshop und in den Produktbeschreibungen verwenden und so Ihre Chancen verbessern, in der Suche zu erscheinen.
• Nutzen Sie Google Trends, um Marktfähigkeit und Langlebigkeit festzustellen.
• Verwenden Sie ein Keyword-Recherche-Tool, um Ihre Nische zu recherchieren und Ihre Schlüsselwörter zu finden.
• Verwenden Sie den Keyword-Planer von Google, um die Schwierigkeit von Keywords und das Suchvolumen zu ermitteln, damit Sie die
Wettbewerbsfähigkeit Ihres Zielmarktes bestimmen und Ihren Marketingaufwand prognostizieren können.
2. Keinen Plan für den Kundenservice haben
Die Verbraucher von heute sind rund um die Uhr online und kaufen 24 Stunden am Tag ein. E-Commerce-Shops haben immer geöffnet und das bedeutet, dass Sie einen guten Kundenserviceplan implementieren müssen, der die Bedürfnisse Ihrer Kunden schnell und gründlich erfüllt. Immer mehr Verbraucher brechen nämlich einen Kauf aufgrund von schlechtem Kundenservice ab. Verlieren Sie deshalb keinen Umsatz durch schlechten Service und erstellen Sie einen soliden Plan für die Kundenbeziehung!
Was Sie tun können:
Stellen Sie zunächst fest, wie Ihre Kunden mit Ihnen in Kontakt treten können. Soziale Medien sind eine der beliebtesten Methoden. Wenn Sie es sich leisten können, lohnt es sich auch, die Installation eines Chatbots in Ihrem Online-Shop in Betracht zu ziehen, um Kundenanfragen automatisch zu bearbeiten, während Sie schlafen. Es gibt auch viele erschwingliche KI-Assistenten, wenn Sie ein kleines Budget haben.
Als Nächstes sollten Sie einige Vorlagen für Standardantworten erstellen, damit Sie für die häufigsten Beschwerden und Fragen wie Lieferungen, Größen, Rabattcodes usw. gerüstet sind. Das wird anfangs etwas Arbeit verlangen, aber auf lange Sicht wird es Ihnen viel Zeit und Ärger ersparen.
3. Nicht für mobile Endgeräte optimieren
Es wird geschätzt, dass 40% aller eCommerce-Verkäufe in Europa über mobile Geräte getätigt werden. Diese Zahl wird im Laufe der Zeit nur noch steigen, da mobile Geräte immer zugänglicher und ausgereifter werden. Wenn Ihr Online-Shop nicht für mobile Endgeräte optimiert ist, wird sich das negativ auf Ihren Umsatz auswirken. Die Kunden von heute verlangen ein nahtloses Erlebnis über eine Reihe von Geräten hinweg. Wenn sie feststellen, dass Ihr Shop auf ihrem Handy umständlich und schwierig zu bedienen ist, werden sie nicht lange in Ihrem Shop bleiben.
Was Sie tun können:
Testen Sie Ihre Website, bevor sie online geht (und auch danach), um sicherzustellen, dass sie mobilfreundlich ist. Wenn Sie einen speziellen E-Store-Builder verwenden, werden diese oft mit vorgefertigten Themes geliefert, die auf einer Reihe von Geräten funktionieren. Es gibt auch viele Theme-Shops, die responsiven Design für Ihren Shop anbieten. Wenn Sie den Shop jedoch selbst erstellen, müssen Sie selbst dafür sorgen, dass Ihre Website mobilfreundlich ist. Nutzen Sie den kostenlosen Mobile-Friendly-Test von Google, um dies zu überprüfen. Testen Sie Ihre Website auch selbst auf einem Mobiltelefon und einem Tablet, um sicherzustellen, dass diese auch für das menschliche Auge gut aussieht.
4. Unnötig für einen maßgeschneiderten E-Commerce-Shop bezahlen
Wenn Sie ein Neuling in der Welt des E-Commerce sind, kann es verlockend sein, unnötig viel Geld für einen maßgeschneiderten Onlineshop zu bezahlen. Aber in Wahrheit ist das Bezahlen für Entwicklungsarbeit nur dann wirklich vorteilhaft, wenn Sie ein erfahrener Unternehmer sind oder Sie sehr spezifische Anforderungen an Ihren Shop haben. Da sie aber wahrscheinlich mit einem begrenzten Budget starten, müssen Sie entscheiden, was für Sie, Ihr Geschäft und Ihre Finanzen wichtig ist.
Was sie tun können:
Es gibt eine große Auswahl an DIY-Budget-Webshop-Buildern, die online verfügbar sind – und sie alle kommen oft mit ausgezeichneten Ressourcen, um Ihnen beim Aufbau Ihres Online-Shops zu helfen. Wenn dies Ihr erster Ausflug ins Online-Unternehmertum ist, könnte es sich lohnen, bei einem DIY-Builder zu bleiben. Sie erhalten nicht nur Online-Tutorials und Anleitungen, sondern es gibt auch Support-Teams und eine riesige Community, die Ihnen bei der Lösung von Problemen helfen.
5. Keine Social-Media-Präsenz haben
Social Media ist ein integraler Bestandteil des eCommerce-Erlebnisses der Kunden, wobei Social Selling eine Kernkomponente der Markenstrategie darstellt. Unternehmen, die einen soliden und konsistenten Social-Selling-Prozess implementieren, erreichen ihre Verkaufsziele mit 40 % höherer Wahrscheinlichkeit als Unternehmen ohne Social-Selling-Prozess. Darüber hinaus ist Social Media eine großartige Möglichkeit, Ihre Marke zu verbreiten und mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten.
Was sie tun können:
Indem Sie eine echte, wechselseitige Beziehung zu Ihrem Publikum auf den angesagten sozialen Plattformen aufbauen, können Sie Ihre Marke stärken und sich loyale Kunden schaffen. Erstellen Sie Unternehmensseiten auf einer Reihe von sozialen Plattformen, teilen Sie Blogs, Videos und andere Formen von relevanten Inhalten und reagieren Sie regelmäßig auf Kommentare, um mit Ihrem Publikum in Verbindung zu bleiben.
Es ist auch entscheidend, dass Sie alle Social-Selling-Funktionen nutzen, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Dazu gehören die "Shoppable Posts" von Instagram, die "Buyable Pins" von Pinterest oder etwa die Facebook Stores. Diese ermöglichen es Käufern, Einkäufe zu tätigen, ohne die App zu verlassen. Dadurch schaffen Sie ein nahtloses Einkaufserlebnis, das Ihre Kundenerfahrung garantiert verbessert.